31. Montagsdemonstration

14. März 2005


Der Bericht

Auf der Görlitzer Montagsdemo -Das Original- fanden sich pünktlich um 18:00 Uhr ca. 90 Demonstranten vor dem Arbeitsamt in Görlitz ein.

Nach Wochen stieg die Temperatur auf über 0 °C.

Im Laufe der Demonstration gesellten sich immer mehr Menschen zu unserem Zug.

Es ist unverständlich für uns Demonstranten, das sich nicht mehr Menschen an der Demonstration beteiligen.

Am Ende waren etwa 110 Menschen anwesend.

Wiederum ergriffen mehr Menschen die Möglichkeit, einige Reden beizusteuern.

Wir, unsere Demonstranten, werden uns auf alle Fälle am nächsten Montag vor dem Arbeitsamt treffen, um gegen Hartz IV zu demonstrieren.

© Karsten Richter

 


Die Rede

Wir möchten Euch danken, das Ihr wieder zu unserer, mittlerweile 31. Montagsdemonstration erschienen seid.

Heute möchte ich Euch ein paar Tipps im Umgang mit Hartz IV geben:

Lebensgemeinschaften, die kein Einkommen mehr haben, sollten sich trotzdem, trotzdem alle ¼ Jahre beim Arbeitsamt melden, um ihren Rentenanspruch nicht zu verlieren.

Da hier auch keine Krankenversicherung besteht, sollte man prüfen, ob nicht die Absicherung bei einer Familien-Krankenversicherung möglich ist.

Mit Hartz IV sind alle Kostenerstattungen, Kleidergeld, Geld für Neuanschaffungen, Wohnungseinrichtungen usw. weggefallen. Aber eigenartigerweise setzt Hartz VI das SGB1 nicht außer Kraft, in welchem diese Kostenerstattungen vorgeschrieben sind.

In Zittau gibt es seit diesem fahr eine sogenannte Stundentauschbörse. Menschen können dort ihre Dienste unendgeldlich anbieten, dafür im Gegenzug Dienstleistungen anderer in Anspruch nehmen.

Das funktioniert in etwa nach dem Prinzip: "Ich renoviere bei Dir eine Stunde Deine Wohnung, Du bügelst eine Stunde meine Wäsche". Es ist zu überlegen, ob das auch bei uns funktionieren würde. Für Vorschläge sind wir dankbar.

Zum Abschluss möchte ich mich bei Euch für die finanzielle Unterstützung bedanken.


Einige Bilder

Die "originale" Montagsdemonstration um 18:00 Uhr

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Auf der Krölstraße
Auf der Berliner Straße

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Auf dem Marienplatz spricht eine Delegierte von der BüSo